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DailyInspire 2025
„Der Glaube ist der Vogel, der das Licht fühlt, wenn die Morgendämmerung noch dunkel ist.“ – Rabindranath Tagore
Guten Morgen. Heute ist ein fundamentaler Tag. Kein weiterer Gesundheitstag, kein Motivationstag, kein Tag, an dem man im Kreis einem neuen Ziel hinterherrennt. Heute ist ein Tag des Fundaments (nach ein paar Tagen mit Reflexion, Motivation und Gesundheit – alles gemäss der Hierarchie der HMF-Methode), und das Fundament – ob es uns gefällt oder nicht – ist der Glaube.
Und ich spreche hier nicht von einem bestimmten Gott, ich werde Dir nicht predigen, dass nur Jesus oder nur Allah oder nur die Vorsehung zählt. Du kannst an Gott glauben, an Dich selbst, an die Kraft des Guten, an die Energie des Universums oder sogar an das Fliegende Spaghettimonster – ehrlich, mir ist die Form egal – worauf es ankommt, ist, dass Glaube wirkt. Und ich sage das mit voller Verantwortung, als jemand, der seit längerer Zeit täglich Dankbarkeit, Reflexion und – ja – eben Glauben praktiziert. An sich selbst und an etwas, das grösser ist als das eigene „Ich“.
Ich habe genug von einer Welt, die uns ständig dazu bringt, alles zu analysieren, „wissenschaftliche“ Erklärungen zu suchen, an allem und jedem zu zweifeln – am besten an sich selbst. Klar, wir haben die Freiheit – wir können zweifeln, wir können an nichts glauben – aber wie funktioniert das in der Praxis? Bist Du wirklich glücklicher, seit Du an nichts mehr glaubst? Wirklich?
Wenn wir alle Emotionen beiseite lassen und nüchtern, analytisch schauen – dann zeigt sich, dass die Psychologie seit Langem belegt: Menschen, die glauben (an irgendetwas), haben eine höhere psychische Widerstandskraft und kommen besser mit Leben, Stress, Verlust und Leid zurecht. Und nein, das sind keine Märchen. Das sind harte wissenschaftliche Daten.
Ein Beispiel? Bitte sehr.
Die Studie von Koenig, McCullough und Larson (2001) – eine Metaanalyse von über 100 Studien über Religiosität und psychische Gesundheit – zeigt klar, dass religiöse Menschen niedrigere Werte bei Depression, Angst und Stress haben und eine höhere Lebenszufriedenheit. Noch ein Beispiel? Pargament und seine Kollegen – jene, die den Begriff „religiöses Coping“ geprägt haben – zeigten, dass Menschen, die Spiritualität praktizieren (nicht zwingend Religiosität!), den Glauben als Bewältigungsmechanismus in schwierigen Situationen einsetzen – nicht als Ausrede oder Flucht vor Verantwortung. Und das funktioniert. Psychologisch gesehen – es funktioniert.
In der Praxis bedeutet das: Wenn etwas Schwieriges passiert – zum Beispiel der Tod eines nahestehenden Menschen, eine Krankheit, der Verlust des Arbeitsplatzes – dann kommt eine Person mit einem spirituellen Fundament, mit irgendeiner Form von Glauben, viel schneller ins Gleichgewicht zurück. Und nicht nur das – sie findet oft auch einen Sinn in dem, was geschehen ist.
Und Sinn ist ein mächtiges Werkzeug. Denn wenn wir einen Sinn erkennen – dann ist Leid nicht einfach nur Leid. Es wird zu einem Prozess. Einem Weg. Einem Schritt zu etwas. Das lässt sich gut mit der Logotherapie von Frankl verbinden, der Auschwitz überlebte und auf Basis seiner Erlebnisse eine der grundlegendsten Therapietheorien entwickelte: Der Mensch kann fast alles ertragen, wenn er dem eine Bedeutung gibt.
Und hier kommen wir zurück zum Glauben. Nicht dem von Bildern oder der Sonntagsmesse – sondern dem persönlichen, bewussten, täglichen Glauben. Dem, der sagt: „Ich weiss nicht alles, aber ich gehe weiter, weil ich spüre, dass es Sinn macht.“ Dem, der keine Fanfaren und keine Predigten braucht. Dem, der mich jeden Morgen sagen lässt: „Danke.“
Und das ist keine leere Geste. Es ist eine Praxis, die meine Emotionen reguliert, die Biochemie im Gehirn verändert (ja, wirklich – die Praxis der Dankbarkeit senkt den Cortisolspiegel, verbessert den Schlaf, erhöht den Dopaminspiegel – laut Emmons und McCullough), und sie baut auch etwas im Inneren auf. Nenn es Herz, Seele, Bewusstsein – wie Du willst.
Sag mir ehrlich – hast Du diese 10 Minuten am Tag? Wenn Du Zeit hast, Serien zu schauen, TikTok zu durchstöbern, alle Nachrichten der Welt zu analysieren und Dich über Dinge zu stressen, die Du sowieso nicht beeinflussen kannst – dann hast Du auch 10 Minuten, um darüber nachzudenken, woher Du kommst, wohin Du gehst, wofür Du dankbar sein kannst und woran Du wirklich glaubst.
Auch wenn Du mit der Leere beginnst – diese Leere kann ein Anfang sein. In der Psychologie heisst es: Spiritualität ist ein persönliches Bedeutungssystem, das den Menschen mit etwas Grösserem als sich selbst verbindet.
Es funktioniert. Es gibt Kraft. Es ist ein Fundament. Und Du musst es nicht aus grossen Worten und metaphysischen Höhen bauen. Manchmal reicht ein einfaches: „Danke, dass ich bin.“
Ich mache das jeden Tag. Und ich fühle mich nicht immer vollkommen präsent. Manchmal ist es schnell, manchmal voller Emotionen, manchmal nur mechanisch. Aber ich mache es. Und es wirkt. Denn Glaube – wie ein Muskel – wächst durch Benutzung. Wie im Fitnessstudio. Wie jede andere Praxis oder Gewohnheit. Es ist keine Magie. Es ist ein Prozess. Und nur Du entscheidest, ob dieser Prozess überhaupt startet.
Deshalb bitte ich Dich heute, an diesem Tag der Fundamente in meiner HMF-Methode, um nichts weiter. Nur darum, es zu versuchen. Dir selbst eine Chance zu geben. Deinen Glauben – auch nur ein einziges Mal – nicht als Pflicht oder peinliches Relikt aus der Kindheit zu betrachten, sondern als psychologisches Werkzeug, das Dir in einem schwierigen Moment helfen kann. Und so ein Moment – früher oder später – wird kommen. Was wird dann Dein Fundament sein?
Bei mir ist es der Glaube. Täglich. Persönlich. Manchmal stark, manchmal schwach – aber meiner. Und heute, während ich diese Zeilen schreibe, tue ich das nicht, um irgendjemanden zu bekehren. Ich tue es, weil ich weiss, dass es Menschen gibt, die eine Erinnerung brauchen. Dass nicht alles erklärbar ist. Nicht alles muss perfekt sein. Du bist nicht allein.
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